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GWS Jahresabschluss 2018

Der Jahresabschluss 2018 hat für die GWS einen Gewinnüberschuss von fast 270.000,- € erbracht. Dies ist sehr erfreulich, weil wir als kleines selbstständiges Energieversorgungsunternehmen im schwierigen Umfeld unabhängig bleiben wollen, zum anderen weil die Gewinnerwartung bei 209.000,- € lag. Der Gewinn war in dieser Höhe nicht zu erwarten war. Der Hauptgrund sind unbesetzte Personalstellen, weshalb weniger Personalkosten bezahlt wurden. Zusätzlich wurde die Konzessionsabgabe mit dem Höchstsatz, welche an die Gemeinde Sinzheim geht,

 von fast 400.000,- € erwirtschaftet.

Die für das Jahr 2018 angedachten Planungsausgaben zur Erweiterung des Halberstunger Leitungsnetzes wurden verschoben. Hier hat die Gemeinde Sinzheim die weitere Erschließung des Neubaugebiets Halberstunger Feld II gebremst, bis weitere Probleme geklärt sind. Wie in den Vorjahren ist unsere Fraktion der vollen Überzeugung den Jahres- Gewinn bei den Gemeindewerken zu belassen. 

Die Werke haben begonnen Leerrohre zu Planen um das Glasfaser- Netz in Sinzheim die Breitbandversorgung künftig zu verbessern. Diese neuen Planungskosten und das Verlegen von Lehrrohren sind erstmalig in der Jahresrechnung der Werke, und sollten unter Vorbehalt sein. Denn der Ausbau der Breitband Versorgung ist noch nicht als Aufgabe in der Betriebs- Satzung definiert. Diese Betriebssatzung muss dringend aktualisiert werden.

Sehr positiv hat sich der in Sinzheim von gemeindeeigenen Anlagen erzeugte Sonnenstrom entwickelt. Sowie der noch größere Anteil von gewerblichen Anlagen erzeugte und übernommene Öko-Strom ist deutlich weiter angestiegen.

Wir wollen künftig für die Gemeinde Sinzheim verstärkt in eigene PV- Anlagen investieren. Dazu soll die Verwaltung prüfen auf welchen Dachflächen, Südfassaden und Carports sowie ähnliche Überdachungen von Lagerflächen Solarmodule als PV Anlagen umsetzen lassen. Die großen Lagerflächen des Bauhofs und der GWS sollten bald möglichst mit PV- Anlagen überdacht werden. Dabei sollen unserer Meinung nach nicht die Gemeinde- Werke, sondern die Anlagen in Regie der Gemeinde Sinzheim betrieben werden. Unser eigener Stromverbrauch der Gemeinde Sinzheim mit ihren Schulen, Kitas, dem Bauhof und der Feuerwehr müssen wir übers Jahr gesehen selbst erzeugen. Wer dies nicht will, muss aus Klimaschutzgründen sich für einen sofortigen Ausbau von  Windenergie in Sinzheim aussprechen um die Klimaschutzziele zu erreichen.

Für die geleistete Arbeit bei GWS und deren Leitung danken wir und stimmen der Entlastung zu.

 

Matthias Schmälzle

  

  

Wirtschaftsplan der Gemeindewerke 2018

Meine Damen und Herren, neue Aufgaben kommen auf unsere Gemeindewerke zu. Neben den großen Aufgabenfeldern der Strom- und Wasserversorgung, werden unsere Werke sich neu im Ausbau des Breitbandnetzes in Sinzheim einbringen.

Das künftige Backbone Netz (Übergeordnet) glasfaserbasierend des Landkreises Rastatt wird durch unsere Werke ergänzt. Das heißt unsere Werke beteiligen sich finanziell am Sinzheimer Backbone Netz. Dies soll jetzt in die Planung gehen und dabei mit den Gigabit- Anschlüssen unserer Schulen und den Gewerbegebieten beginnen, welche nach den Förderrichtlinien bezuschusst werden. Später kann dann ergänzend, dort wo Bedarf besteht der innerörtliche Glasfaser- Ausbau folgen. Die Förderbescheide sind vom Bund und vom Land beim Landkreis Rastatt eingegangen und nun kann die Planung vertieft werden. Wir unterstützen die folgende Ausschreibung der Feinplanung.

Eine weitere neue Aufgabe wird in kleinem Umfang die Lieferung von Wärme im St. Vinzenz- Areal sein. Hier ist es besonders nachhaltig auf kurzem Weg ohne große Leitungsverluste Wärme aus erneuerbaren Energien zu liefern.  

 

Der größte Posten des Plans in 2018 stellt mit 160.000,-€ das Erneuern der Wasserleitungen im Burgweg da. In den vergangenen Jahren wurden diese Sanierungen im Kirrlachgebiet immer wieder haushaltstechnisch verschoben. Dies haben wir zu Recht bemängelt und auf den Sanierungsstau hingewiesen. In dem steilen Wohngebiet sind verstärkt Wasserrohrbrüche aufgetreten. Nun wird der Kirrlachweg saniert und im nächsten Jahr folgt der angrenzende Burgweg. Dies wird höchste Zeit.

Ein weiterer großer Posten ist im Plan 2018 in der Wasserversorgung der vorsorgliche Einbau von Aktivkohlefiltern in der zentralen Wasseraufbereitung im Wasserwerk für 135.000,-€ zur PFC- Reinigung des geförderten Grundwassers. Dies ist ein wichtiger Schritt für die künftige Reinheit der Wasserqualität. Falls sich im Grundwasserstrom eine PFC- Fahne an den Meßpegeln messen lässt, wird die Filterung im Wasserwerk nötig werden.

Diese und weitere Baustellen in der Sinzheim Wasser- und Stromversorgung werden nicht aus den Rücklagen finanziert.

Auch wenn für diese Investition ein Darlehen aufgenommen wird, sind wir überzeugt, dass dies die einzig richtige Entscheidung ist.

Für die Zukunft sollte über eine „Ringwasserversorgung“ für Notfälle diskutiert werden. Denn es sollte auch für die Zukunft ausgeschlossen sein, dass es in unserer Region Trinkwassertransporte mit dem Tankwagen gibt. Durch eine interkommunale Verbindung im Bereich des Wasserversorgungs- Netzes mit Bühl, Rheinmünster, Hügelsheim, Baden- Baden weiter nach Rastatt könnte bei  Trinkwasserproblemen schnell reagiert werden. Auch unsere Mitgliedschaft der GWS bei der Kooperationsgemeinschaft SchwarzwaldWASSER ist dazu von Vorteil. 

 

Die Grundstücke für das geplante erweiterte Baugebiet im Halberstunger Feld sind im Eigentum der Gemeinde Sinzheim und sollten bei der derzeitigen starken Nachfrage nach Bauplätzen zügig erschlossen werden. Der Bau des Leitungsnetzes für das Neubaugebiet in Halberstung ist erst in 2019 eingeplant. In 2018 sind lediglich die Planunskosten vorgesehen. Auf der Basis der vorhandenen Planentwürfe, sollte in 2018 das Verfahren beginnen und baldmöglichst mit der Erschließung in dem Gebiet begonnen werden.

Bürger vor Ort könnten stärker an Fragen der Entwicklung beteiligt werden, statt Beratungen im kleinen nichtöffentlichen Rahmen.

Ergänzend zu diesem Schritt ist es auch von Vorteil sachkundige Sinzheimer Bürger mit in Entscheidungen einzubinden.

In wenigen Tagen wird die zentrale Wasserenthärtungsanlage im Wasserwerk in Betrieb gehen. Damit erfüllt sich ein großer Wunsch unserer Fraktion. So werden die Sinzheimer Bürger künftig in allen Ortsteilen das weichere Trinkwasser der GW Sinzheim über das Leitungsnetz in die Häuser bekommen. An dieser Stelle danken wir den Gemeinderatskollegen für die Unterstützung dieser sinnvollen Investition.

Es ist weiterhin notwendig, dass die GW ein Zukunftskonzept „ Sinzheim 2030“ erstellen.

Die Planung von PV Anlagen auf Dächern und als Freiflächen Anlagen, sowie Kombinationen davon, finden wir sinnvoll. Eine Dezentralisierung der Energieerzeugung schaffen wir durch weitere PV Anlagen in der Region.

Das Elektrofahrzeug der Gemeindewerke ist ein guter Anfang und wird hoffentlich ergänzt. Dies ist ein wichtiger Schritt in die Unabhängigkeit von Energieimporten. Bei weiteren Erweiterungen des Fuhrparks sollten generell überprüft werden, ob diese durch ein Elektrobetriebenes Fahrzeug ersetzt werden können. Die Gemeindewerke sollten auch Vorbild für ihre Kundschaft mit dem eigenen Fuhrpark sein. Über Kooperationen bei künftigen Ladestationen für Elektromobilität sollte überlegt werden. Das Aufladen muss selbstverständlich mit dem vorhandenen Ökostrom geschehen.

Die Gemeinde Sinzheim ist wie in unserem Antrag beschrieben künftig selbst als Ökostromkunde im Tarif abzuändern.

Für einen Stillstand oder ein Aufschieben bleibt dabei kein Spielraum.

 

Mit der heutigen Technik der vernetzten Kommunikation ist eine räumliche Trennung von Kundencenter, Werkleitung, Abteilungen Wasser und Strom, sowie das Wasserwerk im Großen Bruch kein Problem mehr. Das häufige Kontrollieren kann dann entfallen. Mit dem Breitband Ausbau und der künftigen Vernetzung mit dem Wasserwerk, kann Arbeitszeit gespart werden und Kontrollfahrten können teilweise entfallen.

Dem  Wirtschaftsplan 2018 der Gemeindewerke Sinzheim stimmen wir  zu.

Meine Damen und Herren, die wesentlichen Maßnahmen und Schwerpunkte in 2018 habe ich aufgezeigt. Wir werden weiterhin konstruktiv und sachorientiert  die wegweisende Richtung der Gemeindewerke begleiten, um den Menschen in unserer Kommune, der Umwelt  das Beste zu geben und um es der Natur zugutekommen zu Lassen.

 

Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit, wir danken auch in diesem Jahr für die Arbeit der gesamten Gemeindewerke Arbeiter, sowie dem Werkleiter Herr Kopp.

 

Für die Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen

Matthias Schmälzle

Sinzheim, den 29.11.2017

Wirtschaftsplan 2017 der GWS

Der Entwurf des Wirtschaftsplan 2017 wurde in der vergangenen GR Sitzung im nichtöffentlichen Teil eingebracht und zeigt keine Überraschungen auf. Die Kreditaufnahme von knapp 2 Mill. € war abzusehen. Aus unserer Sicht richtig war der vor kurzem für ca. 225.000,-€ abgeschlossene Kauf des Niederspannungs- Stromnetzes in Leiberstung und Schiftung.

Bei möglichen Grundwasserverunreinigungen ist es äußerst wichtig frühzeitig reagieren zu können. Deshalb finden wir es zukunftsweisend, einen 50 Meter tiefen Messpegel im Grundwasser- Zustrom unseres Wasserwerks Im Großen Bruch zu bauen. Bei regelmäßiger Beprobung werden dokumentierte Wasser- Analysen die Reinheit oder Belastungen aufzeigen können. In 50 m Tiefe ist sicher eine Teleskopbohrung vorgesehen, dafür könnten 40.000,-€ zu knapp kalkuliert sein. Die Genehmigung dafür wird einige Anstrengungen kosten.

Für die Zukunft sollte über eine „Ringwasserversorgung“ für Notfälle diskutiert werden. Denn es sollte auch für die Zukunft ausgeschlossen sein, dass es in unserer Region Trinkwassertransporte mit dem Tankwagen gibt. Durch eine interkommunale Verbindung im Bereich des Wasserversorgungs- Netzes mit Bühl, Rheinmünster, Hügelsheim, Baden- Baden weiter nach Rastatt könnte bei  Trinkwasserproblemen schnell reagiert werden. Auch unsere Mitgliedschaft der GWS bei der Kooperationsgemeinschaft SchwarzwaldWASSER ist dazu von Vorteil.  

Das in die Jahre gekommene Strom- und Wassernetz im Hauptort- Kirrlach wird in 2017 saniert werden. Hier waren in den letzten Jahren häufig Rohrbrüche zu beklagen. Diese Baustelle ist längst überfällig und wird mit einer Straßensanierung aus einem Guss geplant.

Vielen Dank an Herrn Kopp von der Werkleitung und die geleistete Arbeit der Mitarbeiter der GWS.

Wasserenthärtung im Wasserwerk

Der Unmut vieler BürgerInnen von Sinzheim über das kalkhaltige Sinzheimer Wassers war der Auslöser für unseren Antrag zur zentralen Enthärtung, welchen wir schon im Jahr 2010 im Gemeinderat stellten. Ein wichtiges Ziel war, dass Sinzheimer Bürger sich nicht mehr um eine aufwendige, dezentrale Entkalkung in ihrem Privat- Haushalt sorgen müssten. Das derzeit harte Leitungswasser führt zu Kalkablagerungen an Rohren, Armaturen und Maschinen, wie z.B. Haushaltsgeräten (Wasch- und Spülmaschinen), Kaffeevollautomaten und dadurch zu erheblichen Mehrkosten durch Entkalkungen und Reparaturen.

Die künftige Geräteschonung erbringt eine längere Nutzungsdauer und spart dadurch Ressourcen. Die nachhaltigste Lösung auch aus Abwasser- Sicht wegen der Salzbelastung von dezentralen Hausenthärtungsanlagen ist eine zentrale Entkalkung bei der Wasseraufbereitung im Wasserwerk.

Ein weiterer wichtiger Grund ist das Energiesparen in der Wassererwärmung bei weicherem Wasser. Eine Erwärmung des Trinkwassers in den Häusern benötigt derzeit einen erhöhten Energieverbrauch des harten Wassers, welcher eingespart werden kann.

Durch die Modernisierung des Wasserwerkes wird optional auch die Möglichkeit geschaffen, eventuelle, zukünftige Schadstoffe wie z.B. PFC aus dem Wasser zu entfernen.

Für den dadurch nötigen Gebäudeanbau des Wasserwerks für die Wasseraufbereitung, wird im Waldgelände des Großen Bruchs Platz geschaffen werden müssen. Die geplante Investition mit geschätzten 1,5 Mill. € Baukosten und geringen laufenden Kosten, werden eine Erhöhung des Wasserpreis notwendig machen. Dafür wird aber bei den meisten Bürgern eine deutliche Einsparung in den Privathaushalten dies mehr als ausgleichen.  

Aus Vorsorge für die Zukunft und mit Unterstützung vieler Bürger, spricht sich die Grüne Fraktion für eine Realisierung der Wasserenthärtungsanlage mit der optionalen Möglichkeit der Schadstoffentfernung aus.

Wir danken den ING. Büros für ihre auf die Sinzheimer Verhältnisse angepasste Planung. Dem Büro Eppler vertreten durch Herrn Kornhaas, mit seinem Fachwissen und Erfahrung in der Trinkwasser Filtertechnik.

Stellungnahme der grünen Fraktion zum Wirtschaftsplan 2016 der Gemeidewerke

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A.H. 16.12.2015

Stellungnahme der grünen Fraktion zum Jahresabschluss 2014 der Gemeindewerke

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A.H. 16.12.2015

Stellungnahme der grünen Fraktion zum Wirtschaftsplan 2015 der Gemeindewerke

 

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A.H. 19.12.2014


Zum Abschluss des Haushalts 2013 der Gemeindewerke

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A.H. 19.12.2014


 

Die Fraktion von Bündnis 90/DIE GRÜNEN hat zum Wirtschaftsplan 2014 der Gemeindewerke Stellung genommen.

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Wirtschaftsplan 2013 der Gemeindewerke

 

Die Fraktion von Bündnis 90/DIE GRÜNEN hat dem Wirtschaftsplan2013 der Gemeindewerke zugestimmt. Für Details   ...mehr...

 

A.H. 19.12.2012


 

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